Abruf aus dem Spiel mit Garantie

Der ultimative Glücks-Knall!

„Abruf aus dem Spiel“, die Bezeichnung kann etwas irreführend sein, denn es ist der emotionale Glücks-Knall für jeden Hundehalter, wenn er seinen Hund aus jeder Situation zuverlässig abrufen kann. Für den Laien kann damit eigentlich nur eines gemeint sein: Das erfolgreiche Zurückrufen des eigenen Hundes aus seinem ausgelassenen Toben mit einem Artgenossen. Wenn es bei fremden Hunden nicht geht, er an der Leine zieht, wie soll es denn auf Distanz und ohne Leine – überall funktionieren?

Abruf aus dem Spiel – Die Wirkung

Die detaillierte Beschreibung des Ablaufs meiner Vollbremse bei meinen Hunden wird dir klar verdeutlichen, welche Anforderungen an dich gestellt sind. Der „Abruf aus dem Spiel“ setzt zu Beginn eine hohe Konzentrationsfähigkeit, viel Geschick und ein gutes Reaktionsvermögen voraus.

Hast du die Grunderziehung (Leinenarbeit als Fundament und die Distanzkontrolle, als grosse Freiheit) noch nicht abgeschlossen, sollte das Lernziel „Abruf aus dem Spiel“ nicht ausgebildet werden. Zu schnell werden sich garantiert Fehler und Konflikte bemerkbar, jedoch stille einschleichen.

Abruf aus dem Spiel – Die Voraussetzungen

Mit einer intensiven Animation wird der Hund in Spiellaune gebracht. Das Interesse des Hundes soll auf die an der rechten Schulter gehaltenen Motivationshilfe fixiert sein.

Eine kurze, motivierende Spielphase, die mit freudiger Stimme unterstützt wird, bringt den Hund in Spannung, weckt sowohl seine Aufmerksamkeit als auch seinen Beutetrieb. Durch die gefestigte, abgeschlossene Grunderziehung genügt dem Hund eine Motivationszeit von wenigen Augenblicken.

Abruf aus dem Spiel – Der korrekte Aufbau

Das Abrufspiel beginnt in der korrekten Grundposition. Nach der Wartezeit von 5 Sekunden gehst du zehn Meter nach rechts, während dein Hund am Ausgangspunkt ruhig sitzen bleibt.

Nachdem du den Spielgegenstand rund zwanzig bis dreißig Meter weit geworfen hast, gehst du zurück zu deinem Hund, der immer noch ruhig sitzt. Aus dieser Position gibst du deinen Hund mit dem Kommando „Lauf“ frei.

Ohne zu zögern, rennt dein Hund auf die Beute zu. Nachdem er zehn Meter zurückgelegt hat, erfolgt das Kommando „Platz“. Dein Hund unterbricht sofort seinen Lauf und legt sich hin. Er hat durch die Distanzkontrolle und Triebregulierung im Erziehungsprozess gelernt, dass dieses Abbruchsignal in jedem Fall auszuführen ist, auch wenn sich die Beute in unmittelbarer Reichweite befindet.

Dein Hund ist also in der Lage, seine Triebe zu kontrollieren, und vertraut der Führung seiner Bezugsperson. Du lässt deinen Hund im „Platz“ liegen, gehst allein auf den Spielgegenstand zu, nimmst diesen auf. Du erstellst den Gegenstand wieder an deine rechte Schulter und gehst zurück zu deinem Hund. Achte darauf, dass dein Hund sich auf seinem Platz immer noch ruhig verhält und wartet, bis du zurückkommst, ihn anleinst und ruhig wegführst.
Der Hund wird in dieser Phase nicht mit dem Gegenstand belohnt. Dein Zurückgehen zu deinem Hund, in einer positiven inneren Grundhaltung, ist das Lob!

Melde Dich jetzt an und sichere Dir einen Platz!

Herzlichst, Hans